BG BAU beim 4. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit: Arbeit in luftiger Höhe? – Aber sicher! (FOTO)

BG BAU beim 4. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit:
Arbeit in luftiger Höhe? – Aber sicher! (FOTO), Berlin (ots) – Sicheres Arbeiten an hochgelegenen Arbeitsplätzen ist ein
zentrales Anliegen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) – schon
aus geringen Höhen können Abstürze schwerwiegende Folgen haben oder sogar
tödlich enden. Deshalb setzt sich die BG BAU zusammen mit Unternehmen, Verbänden
und Herstellern auf dem 4. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit dafür
ein, hoch gelegene Arbeitsplätze durch konsequente Planung und effektive
Hilfsmittel sicherer zu machen. Der Kongress findet am 10. und 11. Dezember im
Grand Elysée Hotel in Hamburg statt.

“Abstürze sind die häufigste Ursache für tödliche Arbeitsunfälle in der
Bauwirtschaft”, erklärt Prof. Dr. Marco Einhaus, Leiter des Referats Hochbau der
BG BAU bei der Kongresseröffnung. Zwischen 2009 und 2018 seien durch die BG BAU
insgesamt 871 tödliche Arbeitsunfälle registriert worden – über 35 Prozent davon
ereigneten sich in Folge eines Absturzes. Erschreckend dabei: zwei Drittel aller
tödlichen Abstürze ereignen sich aus weniger als fünf Metern Höhe. “Das Thema
Absturz muss von Anfang an mitgedacht werden – bereits in der Planungs- und
Bauphase. Hier, sowie beim Betrieb des Gebäudes, spielt Absturzsicherheit eine
entscheidende Rolle, um sicheres und gesundes Arbeiten aller Beteiligten zu
gewährleisten”, betont Einhaus.

Den 4. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit nutzt die BG BAU dazu, über
das Thema aufzuklären und in Vorträgen, Diskussionen und am Messestand
praxisnahe Lösungen für den Arbeitsschutz vorzustellen. Weiterhin informiert sie
zu Planung und Ausführung von Absturzsicherheit, gibt Einblicke in die Arbeit
der Höhenrettung und zeigt was beim Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung zu
beachten ist und wie man Mitarbeitende davon überzeugt.

Darüber hinaus werden Inhalte der neuen Technischen Regeln für
Betriebssicherheit gegen Abstürze (TRBS 2121) diskutiert. “Die TRBS 2121 wurde
Anfang des Jahres veröffentlicht. Sie beinhaltet wichtige Maßnahmen, um die
Nutzung von Leitern und Gerüsten sicherer zu machen”, erklärt Einhaus. “Auf der
obersten Gerüstlage sind im Regelfall technische Sicherungsmaßnahmen zu
verwenden”, so Einhaus weiter. Die Nutzung von Leitern als hoch gelegene
Arbeitsplätze ist laut Betriebssicherheitsverordnung nur in solchen Fällen
zulässig, in denen wegen einer geringen Gefährdung und einer kurzen Arbeitsdauer
die Verwendung anderer, sichererer Arbeitsmittel (z. B. Hubarbeitsbühnen) nicht
verhältnismäßig ist. Für die Nutzung von Leitern als Arbeitsplatz ergeben sich
durch die Regeln neue Anforderungen. So sind in Abhängigkeit von der
Verwendungsdauer maximale Standhöhen von zwei und fünf Metern beschrieben.
Weiterhin wird gefordert, dass Beschäftigte mit beiden Füßen auf einer Stufe
oder Plattform steht.

Das zweitägige Vortragsprogramm des 4. Deutschen Fachkongresse für
Absturzsicherheit richtet sich vor allem an Planer, Bauunternehmer, Handwerker
und Facility Manager und nimmt so die ganzheitliche Betrachtung des Themas in
den Fokus. Die Veranstaltung gilt als ein fachlicher Höhepunkt für alle, die
sich mit dem Thema Absturzsicherheit beschäftigen, und bringt einmal jährlich
ein breites Spektrum an Fachexperten zusammen. Weitere Informationen unter:
www.kongress-absturzsicherheit.de

Die BG BAU

Die BG BAU engagiert sich mit wirksamen Regelungen und umfassenden Informationen
für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz auf den Baustellen. Als Partner der
Bauwirtschaft, verwaltet durch die Sozialpartner, bemüht sie sich um praxisnahe
und wirksame Maßnahmen, um die Beschäftigten zu schützen. Mit
Informationskampagnen sensibilisiert sie die Branche, ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter stehen vor Ort als Partner den Unternehmen zur Seite und mit
finanziellen Anreizen werden Investitionen in den Arbeitsschutz gefördert.
Weitere Informationen: www.bgbau.de

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