Mann und das Unterhemd: Welches Styling passt?

Sollte das Unterhemd sichtbar sein? Oder kann Mann auf das Unterhemd besser verzichten? Schließlich fristet es ja seit Jahren ein Schattendasein… – oder?
Nicola Schmidt, Wirkungsverstärkerin aus Köln meint dazu:

Nicht nur in Deutschland, sondern generell im zentralen Europa wurde entweder das Unterhemd durch ein cooleres T-Shirt ersetzt oder es wurde einfach weggelassen. Dabei kann das Unterhemd mit seinen neuen Materialien und auch coolen Farbnuancen wieder sehr gut punkten. Das altbackene Rippstrick-Unterhemd darf dann in der Schublade verschwinden.

Wenn in einer Verhandlung ein attraktiver Mann im gut sitzenden Anzug nach der ersten sehr anstrengenden Verhandlungsrunde seine Krawatte lockert und sein Sakko auszieht, kann es passieren, das der gute Eindruck direkt dahin ist. Warum? Weil sein Hemd riesige Schweißflecken aufweist. Dabei kann dieser Faux-Pas direkt im Keim erstickt werden, denn qualitativ hochwertige Unterhemden nehmen die Körperfeuchtigkeit sehr gut auf und schützen vor Schweißflecken. Der Vorteil eines Unterhemdes ist, dass auch der Schweiß im Brust- und Rückenbereich aufgenommen wird und somit den Träger vor Verkühlungen schützt. Der Stoff des Oberhemdes ist auch geschützt und so können Verfärbungen beim Tragen des Unterhemdes vermieden werden.

Heutzutage sollten Unterhemden leicht, atmungsaktiv und weich sein. Doch was heißt “leicht”? Wenn das Stoffgewicht idealerweise unter 150g/m² wiegt, spricht man von einem “leichten” Material. Die Fasern sollten Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen können, deshalb sind Sport-Funktions-Fasern dafür ungeeignet. Sie geben den Schweiß nämlich nach außen ab. Damit sind sie im Geschäftsleben ungeeignet.
Das Unterhemd besteht in der Regel aus Baumwolle gemixt mit einer geringen Menge Elasthan. Dadurch ist das Unterhemd flexibel und passt sich dem Körper besser an. Ein anderes weiches und innovatives Material, zum Beispiel Bambus-Viskose, ist angenehmer für die Haut, ist feuchtigkeitsregulierender als Baumwolle und auch noch nachhaltig. Das “unsichtbare” Unterhemd ist eine innovative Textilneuheit. Der helle, nudefarbene Farbton verschwindet praktisch unter dem Oberhemd. Unter einem dunklen Oberhemd darf natürlich auch ein dunkles Unterhemd getragen werden.

Das Unterhemd darf beim Tragen keine Falten bilden, sondern sollte sich perfekt dem Körper anpassen. Mittlerweise gibt es spezielle Business-Unterhemden, die einen hohen Tragekomfort aufweisen. Die Passform entscheidet: Ein zu weites Unterhemd wirft Falten, ein zu kleines schnürt ein. Die Nähte des Unterhemdes und des Oberhemdes sollten übereinander liegen. Schon allein deshalb ist ein T-Shirt unpassend. Unter der Oberbekleidung darf weder der Ärmel des Unterhemdes noch der Ausschnitt hervorschauen. Mittlerweile gibt es Unterhemden mit V-Ausschnitt. Wenn Mann seine Krawatte ablegen möchte, läuft er nicht Gefahr, dass sein Unterhemd sich hervor mogelt.

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